Am Abend stand das letzte Gruppenspiel für die Jungs von der Nordsee an. Bei sonnigem Wetter aber starkem Wind war CCE Sant Lluis der Gegner. „Wir wollten von vorn herein mit einem Sieg die Gruppenphase beenden und damit den 3. Tabellenplatz festigen. Am Ende steht jedoch ein 1:1 der bitteren Sorte. Im Vergleich zum Morgenspiel veränderte das Trainerteam einiges in der Startformation und wollte so allen Spielern gerecht werden. Gegen einen spielerisch schwachen Gegner, der kaum ein geordnetes Spiel auf das Geläuf brachte, haben die Bremerhavener Jungs kein Kombinationsspiel aufziehen können, sodass die Trainer zur Pause bereits neun Wechsel vornahmen. Einzig Rühmkorf und Jark durften drauf bleiben. Letzterer erzielte Anfang der zweiten Halbzeit nach der einzig guten Kombination per Kopf das umjubelte 1:0. Die mustergültige Flanke kam von Bicer, der nach Doppelpass mit Grube auflegte. Anschließend verflachte das Spiel wieder und es kamen kaum noch ansehnliche Aktionen Richtung des gegnerischen Gehäuses. „Wir sind nach dieser Leistung sehr angefressen, da der heutige Gegner eines der schwächeren Teams unserer Mecup-Historie war und wir fußballerisch nicht in der Lage waren, dies auszunutzen“, so ein erzürnter Aldag. Dieses Unverständnis über die Leistung wurde in der Nachspielzeit sogar getoppt, als Rühmkorf einen auf ihn zukommenden Ball statt in die Hand zu nehmen, versuchte mit dem Fuß zu klären und dabei einen Querschläger produzierte. Daraus entstand eine Ecke. „Solche unnötigen Ecken führen oftmals zu Gegentoren, als wenn dies ein ungeschriebenes Gesetz wäre“, so Virkus. Die Ecke kam in den Strafraum und dort tummelten sich 22 Spieler und ein gelb-schwarzer drückte ihn über die Linie. „Die Enttäuschung ist nun wirklich hoch, da wir ganz andere Spiele von unseren Jungs gesehen haben“, so Blank.
Aufstellung:
Rühmkorf – Hartmann, Grotelüschen, Olschewski, Kempf – Kück, Ley, Thomas, Jark – Stauß, Allers
Einwechslungen:
Graske, Bicer, Pape, Wagner, Obiegly, Roskamm, Schlake, Schumacher, Grube
Trainergespann zum Spiel:
„Heute ist jedes Wort zu viel. Wir sind maßlos enttäuscht und müssen nun hinterfragen, warum wir im Kollektiv nicht in der Lage waren einen Sieg zu holen. Eine weitere Chance dazu besteht nun morgen Vormittag. Der Gegner und die Uhrzeit werden noch ermittelt.“