Nach einer spielerischen Steigerung und engagierten Leistung spielt unser Team nur 3:3 beim Tabellenvorletzten SV Eichede.
Die Mannschaft um Trainergespann von Glahn und Thermer hatte sich sehr viel vorgenommen und in der vorangegangenen Trainingswoche gut gearbeitet, geriet jedoch bereits in der 1. Minute in Rückstand. Dies hatte sich der JFV natürlich ganz anders vorgestellt! Im Spielaufbau rutschte Innenverteidiger Anatolij Mironenko auf dem gutbespielbaren Rasen aus und konnte das 0:1 durch Leon Raschka nicht mehr verhindern. Eine unglückliche Situation des starken Linksfußes, dem man aber keinen Vorwurf machen kann. Der JFV ließ sich nicht beeindrucken und spielte weiter mutig nach Vorne und erzwang bereits eine Minute später einen Eckball. Diesen trat Marvin Kück mustergültig und bediente Mironenko auf dem ersten Pfosten. Energisch und voller Tatendrang drückte Mironenko den Ball mit dem Kopf in die Maschen. Die Gäste wollten dem Spiel weiter ihren Stempel aufdrücken, musste aber schon in Spielminute 8 den nächsten Rückschlag hinnehmen. In der Vorwärtsbewegung verlor man im Zentrum den Ball und konnte den Pass in die Tiefe nicht mehr verteidigen. Der herauslaufende Schlussmann Joris Langerenken rutsche ebenfalls auf der nassen Oberfläche aus und konnte somit das 1:2 aus Sicht der Bremerhavener nicht mehr verhindern. Torschütze war Hendrik Bannach, der Langerenken umkurvte und nur noch einschieben musste. Wieder musste eine Reaktion gezeigt werden! Auch nach dem zweiten Rückschlag stimmte es im Team und es wurden weiter spielerische Lösungen gesucht und gefunden. Auch wenn der ein oder andere Pass in die Tiefe nicht den Mitspieler fand, eroberte man schnell den Ball zurück und versuchte es wieder. Nach einem sehenswerten Angriff (34.) hätte Mahdi Matar die Partie wieder auf null stellen können. Der Schuss aus 9m wurde kurz vor der Linie noch geblockt. Bereits vier Minuten vorher drang Timo Stüssel voller Tatendrang in den gegnerischen Sechszehner und konnte nur mit einem Foul gestoppt werden. Der Offensivakteur suchte den Abschluss, anstatt sich fallen zu lassen. Großes Fairplay! So musste wieder ein Eckball her. Dieses Mal hieß es Kück auf Nankishi. Letztgenannter schraubte sich hoch und köpfte aus 7 Metern zum vielumjubelten 2:2 ein. Dieser Treffer fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff.
In der Halbzeitansprache schwur sich der JFV noch mal ein und wollte sich von ihrem Matchplan nicht abbringen lassen. Sie nahm sofort nach Wiederanpfiff wieder das Zepter in die Hand und bestimmten weiterhin die Partie. Die Gastgeber suchten ihr Mittel fortführend im langen Ball. Bereits in der 42. Minute des Spiels konnte Kück den Gast zum ersten Mal in Front bringen. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß mit Kapitän Fynn Friedrichs, trudelte der abgefälschte Linksschuss aus ca. 13m ins Tor des SVE. Nun spielten die Seestädter noch bestimmender und ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen. Wichtige Zweikämpfe wurden für sich entschieden und schnell nach vorne kombiniert. Matar und Stüssel hätten in Minute 65 und 70 für die Entscheidung sorgen können und müssen. Somit blieb die Partie weiter spannend und offen. Bremerhaven agierte weiter, der Gastgeber hoffte auf dem Lukypunch. Diesen gab es in der 74. Minute. Lennart Herrmann vollendete eine Flanke aus fünf Metern per Kopf. In den letzten 6 Minuten erspielte sich der JFV noch fünf Eckbälle und drei Freistöße aus vielversprechenden Positionen. Leider sprang hier nichts Zählbares mehr heraus.
Das junge Team war nach dem Schlusspfiff sichtlich enttäuscht, nachdem man eine deutliche Leistungssteigerung erkennen konnte. Auch Einstellung und Teamgeist stimmten, sodass lediglich das Ergebnis nicht zufriedenstellen sein konnte!
Stimmen zum Spiel: „Die einzigen Vorwürfe die wir den Jungs machen können, ist das wir Auswärts drei Tore erzielt haben und nicht als Sieger vom Platz gegangen sind. Oft hat die Präzision im letzten entscheidenden Pass gefehlt, aber dazu gehört auch immer etwas Glück, was wir heute definitiv nicht auf unserer Seite hatten. In unserer besten Phasen des Spiels – nach dem Führungstreffer – hätten wir das 4:2 erzielen müssen. Das wäre sicherlich die Entscheidung gewesen, da wir anschließend noch mehr hätten aufspielen können. Die Resultate der anderen Spiele haben wir wahrgenommen. Sie zeigen uns weiterhin auf, dass wir die Spiele für uns entscheiden müssen. Geschenkt wird uns nichts. Daher müssen wir das Glück auch ein stückweit erzwingen. Die Mannschaft heute hat an sich und den Erfolg immer geglaubt. Auch nach Rückschlägen ist sie nicht abgewichen. Das ist wichtig und macht Mut für die kommenden Aufgaben. Denn entschieden ist vor dem viertletzten Spieltag noch nichts.“
U15
Unser Chefredakteur war am Wochenende beruflich im Einsatz und deshalb verspäten wir uns ein wenig mit den Spielberichten. Wir blicken auf die Regionalliga-Teams zurück. Unsere