Der JFV Bremerhaven sorgt mit einem 2:0 gegen den Nachbarn vom JFV Nordwest für den Abstieg der Oldenburger. Bei noch zwei ausstehenden Spielen kann der Gast ihre direkten Konkurrenten aus Lübeck und Hamburg nicht mehr einholen. „Wir wussten, dass wir heute das Zünglein an der Waage spielen können. Die jeweiligen Siege von Lübeck und Paloma führen dazu, dass JFV Nordwest durch unseren Sieg nicht mehr an den beiden Konkurrenten vorbeikommt“, so Blank.
Die Partie wurde auf dem bestens präparierten Rasenplatz im Speckenbütteler Park angepfiffen. In der ersten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts. Viele Zweikämpfe, einige gelbe Karten und wenige Torchancen zeigen, dass es eine Partie zwischen zwei defensivorientierten Teams war. Nach einem Ballgewinn von Nascimento hätte dies jedoch nach zwei Minuten anders aussehen können. „Nascimento erkämpft den Ball klasse und spielt auf Steuer, dessen Flanke konnte Arnfelt nicht zum 1:0 verwerten“, so Virkus. Nach 20 Minuten verpasste Nordwests Linksaußen das 0:1 auf der anderen Seite. Ein Querpass von der rechten Seite, wurde nicht über die Linie gedrückt.
Die Pausenansprache von Aldag war darauf ausgelegt, dass sein Team die vorhandenen Ballgewinne besser nutzen muss, um in der Offensive gefährlicher zu werden. Schwegler probierte es aus einiger Entfernung, konnte der Keeper der Gäste nicht überwinden. Nach knapp 50 Minuten wurde der Gast ein letztes Mal gefährlich. Den Abschluss aus dem Zentrum konnte der starke Perdigao im Tor der Bremerhavener allerdings abwehren. Ab der 50. Minute begann die Zeit von Hartmann. Eine Umstellung im Sturm führte dazu, dass Hartmann der Öfteren mit Tempo auf die letzte Linie gehen konnte. In der 53. Minute konnte er im Strafraum nur per Foul gestoppt werden. Den Elfmeter verwandelte Urban eiskalt zum 1:0. In der Folge rückten die Gäste vor und wollte unbedingt den Ausgleich erzwingen. „Wir haben die Möglichkeiten nach dem 1:0 nicht ausgespielt bekommen, so haben wir Nordwest bis zum Ende im Spiel gehalten“, so Aldag. Die Erlösung erfolgte in der Schlussminute, als Geßler einen Ball gewann und sich auf der rechten Bahn auf den Weg machte. Der Querpass zu Hartmann und dessen Übersicht führten dazu, dass Ley zum 2:0 ins leere Tor einschieben konnte. Anschließend pfiff der im ganzen souveräne Schiedsrichter Manasco das Spiel ab.
Aufstellung:
Perdigao – Urban, Wagner, Schwegler, Obiegly – Hartmann, Arnfelt, Roskamm, Kück – Nascimento, Steuer
Einwechslungen:
Oltmanns, Geßler, Ley
Trainergespann zum Spiel:
„Wir haben endlich den ersten Heimsieg eingefahren und diesen auch verdient. Wir haben befreit aufgespielt und endlich die notwendigen Tore erzielt. Ein Sonderlob geht an Perdigao und Hartmann, die aus einer starken Mannschaft herausgestochen haben. Perdigao hat heute eine Sicherheit ausgestrahlt und somit den Vorderleuten Ruhe vermittelt. Hartmann hat mit seinem Tempo und seinen Läufen heute den Ausschlag gegeben, dass wir heute zwei Tore erzielen konnten.“