Die Achtelfinalpartie zwischen dem JFV Bremerhaven und SD La Salle aus Palma de Mallorca findet erst im Elfmeterschießen einen Sieger. Eine spannende Partie wurde den zahlreichen Zuschauern geboten. Nach drei Minuten konnte Hartmann auf rechts durchbrechen, seine Hereingabe fand jedoch keinen Abnehmer. Auch Perdigao musste im Kasten der Bremerhavener einige Chancen vereiteln, in einer dieser Aktionen wurde er von einem Knie am Kopf getroffen, konnte allerdings weiterspielen. „Perdigao hat in dieser Situation super gehalten, vielleicht hat ihn der falsche Ehrgeiz jedoch dazu bewogen, weiterzuspielen und somit nicht ganz glücklich bei den zwei Gegentreffern auszusehen“, so Blank. Ein Kopfball von Brendow hätte jedoch zuvor bereits die Führung für den JFV sein können, jedoch parierte der spanische Schlussmann diesen. Ein langer Ball über die Abwehrkette führte schließlich zum 0:1 aus Sicht der Deutschen. Eine weiter Chance verstrich, ehe Perdigao einen Fernschuss ohne Reaktion an sich vorbei ins Tor ließ. „Da muss man ihn teils in Schutz nehmen, da er leichte Schwindelerscheinungen hatte. Allerdings haben wir zwei Torhüter auf der Bank, die beide bereit gewesen wären“, so Virkus.
Nach der Pause ein ähnliches Spiel. JFV versuchte viel und die Spanier wollten Kontern. Wagner vergab kurz vor dem Anschlusstreffer noch die Möglichkeit zum 1:2, ehe Saifi nach einem Freistoß von Schlake den Ball über die Linie drückte. Keine Minute später jubelte der JFV erneut. Rogmann konnte nach direktem Ballgewinn von Schlake nach Vorlage von Saifi das 2:2 erzielen. Er blieb vor dem Tor eiskalt und schob den Ball ins lange Eck. „Die Moral der Jungs ist spitze. Sie haben trotz der Gegentore immer weitergespielt und sich den Ausgleich redlich verdient“, so Aldag. Die Krönung wäre ein weiterer Treffer gewesen, den Schwegler per Freistoß nur knapp verfehlte. Aus 18 Metern fehlten nur weniger Zentimeter zum 3:2. Im Anschluss war die Partie beendet und ging ins Elfmeterschießen.
Es sollten fünf Schützen jedes Teams antreten. „Wir haben es den Jungs überlassen, wer die Elfmeter tritt. Die ausgewählten fünf Schützen haben bewiesen, dass sie Verantwortung übernehmen und vorweg gehen wollen. Das zeichnet Führungsspieler aus“, so Penning über die Auswahl der Schützen. Im Elfmeterschießen konnte La Salle zunächst vorlegen, ehe Schweglers Schuss von Keeper glänzend pariert wurde. Somit musste sich der JFV auf Schlussmann Haedke verlassen. Auch der nächste Spanier verwandelte sicher. Aber auch Rogmann ließ sich seine Chance nicht nehmen. Somit der Zwischenstand 1:2. Den folgenden Strafstoß parierte Haedke mit einem gute Reflex, sodass es durch den Treffer von Urban dann 2:2 stand. In der Folge trafen beide Spanier und Wagner zielte zu hoch, sodass der Ball über die Latte strich. Somit endete das Elfmeterschießen mit 2:4, ohne, dass Brendow als fünfter Schütze noch eingreifen konnte.
Nun wird am morgigen Tag ein weiterer Vergleich gegen den holländischen Erstligisten Twente Enschede gespielt. Um 09:55 Uhr dürfen wir uns über einen tollen Gegner freuen!
Aufstellung:
Pereigao – Urban, Wagner, Schwegler, Olschewski – Hartmann, Ley, Roskamm, Brendow – Rogmann, Steuer
Einwechslungen:
Haedke, Geßler, Obiegly, Arnfelt, Oltmanns, Nascimento, Saifi, Schlake
Trainergespann zum Spiel:
„Wir haben eine gute Partie abgeliefert, die wir leider nicht nach 50 Minuten gewonnen haben. Ein Sieg wäre durchaus verdient gewesen. Am Ende ist ein Elfmeterschießen immer eine Lotterie, in der heute die Spieler von SD La Salle die besseren Nerven bewiesen. Wir sind trotzdem stolz auf die Art und Weise, wie unsere Jungs hier als Team agieren.“