Drückend überlegen und wieder nur ein Remis zum Auftakt. Einen unnötigen aber korrekten Platzverweis für Anatolij Mironenko in der ersten Halbzeit, dem Gegner das Tor selber aufgelegt, 2 sicherlich schwerere verletzte Spieler (beide Besuch im Krankenhaus), am ersten Spieltag war gleich alles drin.
Beide Teams waren von der ersten Sekunde auf Betriebstemperatur. Max Schabbon scheiterte nach zwei Minuten völlig freistehend am Keeper der Gäste. Unser erster Bock in der Hintermannschaft wurde gleich bestraft. Anatolij Mironenko mit einem Querpass im Strafraum zum Gegner, 0:1.
Wir antworteten sehr wütend, spielten aus der Abwehr heraus viele gute Bälle in die Spitze. Einzig die Präsenz im Strafraum fehlte unserem Team. Mehrmals verpassten wir Flanken oder Pässe im Strafraum, weil wir nicht auf unsere Positionen liefen.
Borgfeld konterte, biss sich aber über den Großteil des Spieles an unserer Defensive fest.
Nach zwei rüden Fouls musste Innenverteidiger Mironenko in der 35. Minute mit einer Ampelkarte vom Platz.
Bis zur Pause waren wir aber weiter am Drücker, selbst eine 4 gegen 2 Situation brachte nicht den Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit wurde das System neu besprochen und angepasst. Bei eigenem Ballbesitz waren wir weiter sehr zielstrebig. Stüßel, Abdulsatar und Hechler vergaben beste Möglichkeiten. Erst in der 72. Minute gelang der mehr als verdiente Ausgleich. Linksschuss Nianga (Bild), 1:1.
Kurz vor dem Ende vergab Daniel Schmidt per Kopf den Siegtreffer.
Super Moral, tolle Einstellung, im Strafraum einfach nicht präsent und entschlossen genug.
Am Ende müssen wir mit diesem unnötigen Remis leben und den kampfstarken Borgfeldern für ihre Arbeit in der Defensive ein Lob aussprechen.
Aufstellung:
Max Ole Ballhoff – Momo Al Ali, Tjark Vogler, Anatolij Mironenko, Ali Murad – Ali Wasneh, Dejan Manojlovic (ab 70 Min. Mika Hechler), Christian Nianga, Timo Stüßel – Max Schabbon (ab 46 Min. Nick Nowikow), Mo Abdulsatar (ab 88 Min. Daniel Schmidt)
Ohne Einsatz auf der Bank:
Lukas Knust, Hauke Sengstaken
Trainer Sören Aldag:
Das dieses Spiel heute nur 1:1 ausgeht, haben wir uns selber zuzuschreiben. Diese Nicht-Präsenz im Strafraum war unübersehbar. Einen Vorwurf mache ich aber niemanden von meinen Spielern. Jeder hat gesehen, dass wir unbedingt dieses Spiel gewinnen wollten, auch die 50 Minuten mit 10 Spielern waren strukturell ganz gut.
Nun volle Konzentration auf Union 60 am kommenden Sonntag.