Unsere U15 ist mit einer 3:5 Niederlage in die Regionalliga Saison gestartet. Gegen den FC St. Pauli konnte das Team von Ole Aldag die frühe 1:0 Führung durch Rogmann nicht nutzen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Rogmann (Bild links) hatte noch in Minute eins zur Führung getroffen, als er aus 40 Metern eine Bogenlampe über den überraschten Hamburger Schlussmann hinweg ins Tor beförderte. „Leider sind wir anschließend nicht griffig genug in die Zweikämpfe gekommen und haben uns in der 4. Minute eiskalt auskontern lassen“, so Virkus. Das Ergebnis dieses Konters war das 1:1. Die Moral der Bremerhavener war jedoch groß. Eine Minute später setzte Steuer (Bild Mitte) nach einem Torwartfehler nach und brachte die Blauen erneut in Front. „Wenn es nach 5 Minuten 2:1 steht, kann man definitiv von einer turbulenten Anfangsphase sprechen. Beide Teams mussten sich erst einmal sammeln und zeigen, dass sie in der Regionalliga angekommen sind“, so Aldag. Nach elf Minuten hätte Kück zum 3:1 treffen müssen, leider verfehlte er die Hereingabe knapp. Anschließend verlor das Team um Kapitän Grube etwas den Zugriff und konnte nur noch für wenig Entlastung sorgen. „Pauli hat uns das Leben immer schwerer gemacht und die Kontrolle über die Partie übernommen“, so Blank. In der 15. Minute konnten die Gäste dies in ein weiteres Tor ummünzen und erzielten somit den 2:2 Ausgleich. Kein Blauer stoppte den Torschützen, der durch den ganzen Defensivverbund spazierte und im 1 vs. 1 gegen Haedke cool blieb. „Wir haben das Zentrum nicht geschlossen bekommen und es Pauli damit zu leicht gemacht“, so Aldag. Der Führungstreffer nach 22 Minuten trug sein Teil dazu bei, dass St. Pauli immer selbstsicherer wurde und wenig zuließ. Nach einer Ecke schraubte sich ein aufgerückter Innenverteider der Hamburger am höchsten und nickte zum 2:3 ein. „Wir hatten wenig Spielanteile und haben es dem Gegner zu leicht gemacht. Allerdings war es für viele das erste Pflichtspiel auf diesem Niveau und man kann keinem Spieler einen Vorwurf machen, dass sie etwas nervös in die Partie gegangen sind. Die beiden frühen Tore hätten uns mehr Sicherheit geben sollen“, so Aldag. Zur Pause stellte das Trainerteam etwas um und brachte mit Arnfelt einen zweikampfstarken Spieler, der die Defensive stabilisieren sollte. „Leider kassieren wir nach 55 Minuten das 2:4, weil wir die Ordnung verlassen haben und den Schnittstellenpass nicht unterbinden konnten“, so Virkus. An der Überlegenheit der Paulianer hatte sich allerdings auch zuvor nichts geändert. Die Bremerhavener waren trotzdem immer für kleine Nadelstiche gut und so war es nicht völlig verwunderlich, dass nach 60 Minuten plötzlich nur noch 3:4 auf der Anzeigetafel stand, da Rogmann (Bild rechts) seinen Bewachern entwischt war und im Nachschuss den Anschluss erzielte. Nun setzen Aldag und Virkus alles auf eine Karte und beorderten mit Toleikis einen dritten Stürmer zu Rogmann und Grube, um eventuell den Ausgleich zu erzielen. „Wir kassieren nach dem Anschluss einen weiteren Treffer, der aus ca. 40 Metern einschlägt. Einen Freistoß von der Seitenlinie lassen unsere Verteidiger aufditschen. Bei dem nassen Boden hat Schlussmann Haedke keine Chance“, so Blank. Eben jener Haedke setzte einen ärgerlichen Schlusspunkt unter die Partie, als er im 1 vs. 1 ungewollt zur Notbremse griff und anschließend mit der roten Karte vom Platz musste. „Wir machen ihm da keinen Vorwurf, weil es in solchen Aktionen um Millisekunden geht. Es tut uns leid für ihn, da er nun gegen den Hamburger SV am nächsten Spieltag fehlen wird“, so Virkus. Da der JFV bereits viermal gewechselt hatte, musste Kapitän Grube zwischen die Pfosten. Dieser zeichnete sich sogar noch einmal aus und rettete mit einem wahnsinnigen Reflex. Am Ende steht ein leistungsgerechtes 3:5.
Aufstellung:
Haedke – Grube, Wagner, Schwegler, Olschewski – Urban, Hartmann, Kück, Ley – Rogmann, Steuer.
Einwechslungen:
Arnfelt, Oltmanns, Nascimento, Toleikis
Tore:
1:0 Rogmann (1. Minute)
1:1
2:1 Steuer (5. Minute)
2:2
2:3
2:4
3:4 Rogmann (59. Minute)
3:5
Trainergespann zum Spiel:
„Was soll man nach einer Partie, die 3:5 verloren geht, sagen?! Wir haben drei Tore geschossen, was definitv positiv zu sehen ist. Wir haben allerdings gegen einen guten Gegner auch fünf Tore kassiert, was wir zukünftig unterbinden müssen. Allerdings war es für viele Spieler das erste Spiel auf einem solchen Topniveau. Der Aufwand, den wir betrieben haben, war sehr gut und diese Leidenschaft benötigen wir in jeder Partie. Wenn wir es schaffen noch kompakter zu verteidigen, können wir vielen Mannschaften weh tun. Dazu gehört die nötige Aggressivität an den Tag zu legen, um dem Gegner zu verdeutlichen, dass es heute kein Vorbeikommen für ihn gibt. Heute müssen wir in diesem Bereich unsere beiden Innenverteidiger Schwegler und Wagner hervorheben, die sich in jeden Zweikampf geworfen haben. Aber auch der Rest erhält ein Lob für ihre Einsatzbereitschaft.“